Skulpturen Atelier

Glühende in Dampfwolken gehüllte sitzende grosse Eisenskulptur von Lewi, Schweizer Künstler

Unikate

Dem Künstler ist es wichtig, dass der gesamte Werk-Prozess aus seiner Hand stammt und somit seine handwerklichen Fähigkeiten und künstlerische Intention eine vollkommene Synthese bilden.

Die Schmelzung von Eisen gestaltet sich als äusserst anspruchsvoll, wobei die Einflussfaktoren der Hitzeleitung bei kaltem Eisen sowie der Grösse und Form der bereits geschmolzenen Teile zu beträchtlichen Unterschieden führen. In diesem Zusammenhang erfordert die Herstellung von Skulpturen aus diesem Material höchste Aufmerksamkeit und Präzision, um eine Überhitzung und Verformung bereits fertiggestellter Bereiche zu vermeiden. Eine konkrete Planung der Vorgehensweise ist zwar von Vorteil, jedoch vermögen die unvorhergesehenen Schwierigkeiten, welche während des Schaffensprozesses auftreten können, durchaus zur Abweichung vom ursprünglichen Konzept zu führen. In dieser Hinsicht kommt es gelegentlich zu einer kompletten Überarbeitung der bestehenden Arbeit, welche das Wegschweissen von bereits geschmolzenen Teilen sowie die Neu-Einbindung von bisherigen Werkstücken einschliesst.

Skulptur, sitzende weibliche Figur von Vorne, Kunstwerk in seiner Entstehung im Atelier von Lewi

Der Eisenflüsterer

Meist sind es Frauenfiguren, die der Schweizer Künstler nach und nach aus Eisenstücken aufbaut, die zuvor mit der Gasflamme bei mehr als 1500 Grad geschmolzen und dann wieder zusammengefügt werden. Kein Wunder, dass es in seiner Werkstatt ständig wallet und brodelt und brauset und zischt.

Achim Manthey, Galerie Wimmer München

Kunst schaffen

In einem einfachen, von wildem Wein überwucherten Unterstand, schweisst Lewi seine Eisenplastiken. Hier kann er ungestört arbeiten. Das Biotop vor der Werkstatt zeigt eindrücklich, dass für die wunderbare Patina keine Chemie verwendet wird. Was bei Bronzeplastiken üblich ist, kann bei Eisenplastiken lediglich mit Wasser und Hitze erzeugt werden. Kunst machen im Einklang mit der Natur.

Skulpturen Atelier Schweiz
Alles Organische ist im Innersten pure Geometrie.

Alles Organische ist im Innersten pure Geometrie.

David Lewi

Die Metallgestaltung hat eine lange Tradition, die vom Alten Ägypten über die Antike und das Mittelalter bis zur zeitgenössischen Kunst reicht.

Metallplastiken haben nichts mit Metallgießerei zu tun, sondern werden als eigenständiges künstlerisches Handwerk betrachtet, da hier meist verformt wird. Sie unterscheiden sich vom subtraktiven Gestalten einer Skulptur, bei dem Material, z. B. Sandstein, abgetragen wird – und weitgehend auch von der hauptsächlich mit Fundstücken arbeitenden Objektkunst.

Andererseits gibt es auch Mischformen. Die Arbeiten werden als Halb oder Vollplastik, Silhouette oder Relief durch Treiben, Schweißen oder Schmieden ausgeführt. Als Metall dient überwiegend Kupfer, Silber, Gold oder Bronze und Messing; zeitgenössisch, vor allem bei großen Metallplastiken, häufig Stahl (aus der Historie umg. Eisen) und Edelstahl.
Zur Ausübung der Metallbildhauerei sind sowohl Fertigkeiten in der Metallbearbeitung als auch Kreativität Voraussetzung, ähnlich wie bei Kunstschmieden.

Quelle Wikipedia Metallplastik

Einblicke

Erschaffen durch den Funken im Geist, geformt durch das Feuer der Leidenschaft, geboren in der Glut der Seele.

David Lewi